Wohnungsübergabe-Protokoll: Darum sollten Sie nicht darauf verzichten!

• Klarheit und Transparenz: Ein detailliertes Wohnungsübergabeprotokoll beim Auszug ist ideal, um den Zustand der Wohnung eindeutig zu dokumentierten. So können Sie viele Missverständnisse ganz einfach vermeiden. 

• Rechtssicherheit gewährleisten: Im Streitfall dient das Protokoll als wichtiges Beweismittel. Es kann vor Gericht als Nachweis für den Zustand der Wohnung herangezogen werden. 

• Schutz vor unberechtigten Kautionsabzügen: Für Mieter ist das Protokoll zur Wohnungsübergabe eine Absicherung, da bestehende Schäden bereits dokumentiert sind. So können unberechtigte Abzüge von der Kaution verhindert werden. 

• Verantwortlichkeiten klären: Das Protokoll definiert klar, wer für welche Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten verantwortlich ist. Dadurch kennen beide Parteien ihre Pflichten und können diese vertragsgemäß erfüllen. 

Die exakte Adresse der Mietwohnung ist der erste Punkt, der in das Übergabeprotokoll aufgenommen werden muss. Notieren Sie die vollständige Anschrift inklusive Hausnummer, Stockwerk und, falls vorhanden, Wohnungsnummer. Zum Beispiel: „Musterstraße 12, 3. OG, Wohnung 5, 12345 Musterstadt“. Die Angaben müssen alle korrekt sein, damit das Protokoll eindeutig einer bestimmten Wohnung zugeordnet werden kann. 

Das genaue Datum und der Ort der Übergabe sind ebenso wichtige Bestandteile des Protokolls. Das Datum sollte den Tag der tatsächlichen Wohnungsübergabe widerspiegeln, beispielsweise: „Übergabedatum: 15. Juli 2024“. Der Ort kann mit der Adresse der Wohnung zusammenfallen oder Sie wählen einen anderen Treffpunkt. 

Die vollständigen Namen und Anschriften beider Parteien – Mieter und Vermieter – müssen im Protokoll aufgeführt werden.  

Zum Beispiel: „Vermieter: Max Mustermann, Musterweg 10, 12345 Musterstadt. Mieter: Erika Beispiel, Beispielallee 3, 54321 Beispielstadt“. Diese Angaben sind notwendig, um die Identität der Beteiligten zweifelsfrei festzustellen, damit das Protokoll auch rechtlich bindend ist. 

Vor der Wohnungsübergabe erfolgt meist eine Endreinigung, um die Räume in einem guten Zustand zu hinterlassen. Bei der Übergabe sollten Sie eine detaillierte Beschreibung des Zustands aller Räume in der Wohnung anfertigen.  

Sie sollten sich Anmerkungen zu den Wänden, Böden, Fenstern, Türen und Decken machen.  

Zum Beispiel könnte es heißen: „Wohnzimmer: Wände frisch gestrichen, Laminatboden mit leichten Kratzern, Fenster in gutem Zustand ohne sichtbare Schäden“. Zusätzlich kann es nicht schaden, auch einige Fotos von allen Räumen zu machen, um jedes relevante Detail zu dokumentieren. 

Alle vorhandenen Ausstattungen und Einrichtungsgegenstände sollten im Protokoll erfasst werden. Dazu gehören üblicherweise die Einbauküche, Elektrogeräte, Heizkörper, sanitäre Anlagen etc.  

Ein Beispiel wäre: „Küche: Einbauküche vorhanden, Herd und Kühlschrank funktionsfähig, kleiner Kratzer auf der Arbeitsplatte“. 

Alle vorhandenen Schäden und Mängel müssen genau im Wohnungsübergabe-Protokoll dokumentiert werden. Hierzu zählen sowohl große als auch kleine Schäden, die bei der Wohnungsübergabe festgestellt werden. Ein Beispiel wäre: „Schlafzimmer: Riss in der Wand über dem Fenster, Flecken auf dem Teppichboden“.  

Diese Schäden sollten Sie auf jeden Fall auch mit Fotos dokumentieren. Nur so können Sie später beweisen, dass sie bereits bei der Übergabe vorhanden waren. 

Im Wohnungsübergabe-Protokoll sollte klar festgelegt werden, wer für welche Renovierungen und Instandhaltungen verantwortlich ist. Dies könnte wie folgt aussehen: „Badezimmer: Schimmel an der Decke, Vermieter übernimmt die Beseitigung innerhalb von 14 Tagen“. 

Nun kommt der symbolische Moment bei der Übergabe der Wohnung! Die genaue Anzahl und Art der übergebenen Schlüssel müssen im Wohnungsübergabe-Protokoll festgehalten werden. Beispiel: „Übergebene Schlüssel: 2 Wohnungsschlüssel, 1 Kellerschlüssel, 1 Briefkastenschlüssel“. 

Die aktuellen Zählerstände von Strom, Gas und Wasser sollten bei der Übergabe erfasst werden. Sie könnten beispielsweise lauten: „Stromzählerstand: 12345 kWh, Gaszählerstand: 67890 m³, Wasserzählerstand: 11223 m³“. So ist es einfacher, die Nebenkosten korrekt abzurechnen und es gibt keine Streitigkeiten über die Verbrauchswerte. 

Abschließend müssen beide Parteien das Wohnungsübergabe-Protokoll unterschreiben. Dies können Sie wie folgt formulieren: „Unterschriften: Max Mustermann (Vermieter), Erika Beispiel (Mieter)“. Diese Unterschriften erklären das Protokoll zu einem rechtsverbindlichen Dokument und bestätigen, dass beide Parteien mit den festgehaltenen Punkten einverstanden sind. 

Mit einem vollständigen Wohnungsübergabe-Protokoll sorgen Sie für Klarheit und rechtliche Sicherheit bei der Wohnungsübergabe. Es schützt sowohl Mieter als auch Vermieter vor Missverständnissen und unberechtigten Forderungen. Laden Sie sich unser Wohnungsübergabeprotokoll einfach als PDF herunter!